Dienstag, 11. November 2014

Das Spiel, das Kult sein will

D4 für die Xbox One im Test: Dark Dreams Don’t Die wäre gerne das nächste Deadly Premonition - ist ja auch vom selben Entwickler. Doch reichen miese Steuerung, sperriges Gameplay und irrsinnige Figuren für den Status »Trash-Hit«?

Wenn Skandal-Regisseur Uwe Boll es mal wieder geschafft hat, eine Videospiel-Verfilmung in den Sand zu setzen, dann gibt es unter all den hasserfüllten Fan-Kommentaren auch immer einen wie diesen: »Boll ist seiner Zeit voraus, ihr versteht das sarkastische Genie hinter seinem Werk nur nicht!« Zwar sind solche Bemerkungen bei Boll in der Regel ironische Exoten, sie machen sich aber über einen Umstand lustig, der es unheimlich schwierig macht, Spiele wie D4: Dark Dreams Don't Die vernünftig zu bewerten: Denn die Grenze zwischen glorifiziertem Edel-Trash und Mist ist häufig so schwer zu begründen, dass sie beinahe willkürlich erscheint.
Xbox-One-Download und kommende Episoden
D4 erscheint exklusiv für die Xbox One als Downloadversion. Für 15 Euro gibt es die ersten drei Episoden, wobei die erste als Prolog etwas kürzer ausfällt. Insgesamt beläuft sich die derzeitige Spielzeit auf etwa fünf Stunden. Wieviele Folgen es noch geben und wie die Zukunft von D4 generell aussehen wird, hängt dabei von den Fans ab. Der Entwickler richtet sich nämlich ganz nach der Nachfrage des Publikums - im schlimmsten Fall wird die Geschichte wohl überhaupt nicht forgesetzt, sie könnte aber genauso gut noch Jahre weiterlaufen. Für eine Episodengeschichte ist das ein sehr wackeliges Fundament, das potenzielle Käufer auf jeden Fall beachten sollten.  Werbung

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