D4 für die Xbox One im
Test: Dark Dreams Don’t Die wäre gerne das nächste Deadly Premonition -
ist ja auch vom selben Entwickler. Doch reichen miese Steuerung,
sperriges Gameplay und irrsinnige Figuren für den Status »Trash-Hit«?
Wenn Skandal-Regisseur Uwe Boll es mal wieder geschafft hat, eine
Videospiel-Verfilmung in den Sand zu setzen, dann gibt es unter all den
hasserfüllten Fan-Kommentaren auch immer einen wie diesen: »Boll ist
seiner Zeit voraus, ihr versteht das sarkastische Genie hinter seinem
Werk nur nicht!« Zwar sind solche Bemerkungen bei Boll in der Regel
ironische Exoten, sie machen sich aber über einen Umstand lustig, der es
unheimlich schwierig macht, Spiele wie
D4: Dark Dreams Don't Die
vernünftig zu bewerten: Denn die Grenze zwischen
glorifiziertem Edel-Trash und Mist ist häufig so schwer zu begründen,
dass sie beinahe willkürlich erscheint.
Xbox-One-Download und kommende Episoden
D4 erscheint exklusiv für die Xbox
One als Downloadversion. Für 15 Euro gibt es die ersten drei Episoden,
wobei die erste als Prolog etwas kürzer ausfällt. Insgesamt beläuft sich
die derzeitige Spielzeit auf etwa fünf Stunden. Wieviele Folgen es noch
geben und wie die Zukunft von D4 generell aussehen wird, hängt dabei von den Fans ab.
Der Entwickler richtet sich nämlich ganz nach der Nachfrage des
Publikums - im schlimmsten Fall wird die Geschichte wohl überhaupt nicht
forgesetzt, sie könnte aber genauso gut noch Jahre weiterlaufen. Für
eine Episodengeschichte ist das ein sehr wackeliges Fundament, das
potenzielle Käufer auf jeden Fall beachten sollten.
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